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Die Software nota wurde 2017 vom Theaterkollektiv VOLL:MILCH und dem Informatiker Nils Bultjer in einer Residenz zu Notationen entworfen. In den darauf folgenden Jahren haben wir nota in einer Produktionsgemeinschaft weiterentwickelt: 2018 stieß die Restaurierungswissenschaftlerin Melissa Köhler zu uns und 2020-2021 schrieb der bildenden Künstler und Informatiker Jan Neukirchen mit an notas Sourcecode. Wir verstehen nota als sozialen, technischen und ästhetischen digitalen Proberaum und als Montagewerkzeug. Von einer Gemeinschaft aus Künstler:innen, Wissenschaftler:innen und Programmierenden produziert, ist nota eine Alternative zu "Softwarelösungen".
Inzwischen hat sich ein Netzwerk um die Montagesoftware versammelt, unser Software-Prototyp ist zum Versammlungsraum einer interdisziplinären Gemeinschaft geworden: nota ist Anstoß für einen Austausch zwischen unterschiedlichen Praxen und bietet einen gemeinsamen Denk- und Proberaum für Coder:innen, Forscher:innen und Künstler:innen, auch ohne besondere Affinität zum Digitalen. 2022 haben wir im Netzwerk den nota e.V. gegründet; in dieser interdisziplinären Gemeinschaft wird nota weiterentwickelt. Ziel des Vereins ist es, unserem Softwareprojekt und der kritischen, unruhigen Netzgemeinde um nota eine nachhaltige, zukunftsfähige Struktur zu geben, in der Wissen und Hierarchien genauso vielseitig hinterfragt, (de)montiert und umgeordnet werden können, wie Medienfragmente in notas immensem Montageraum.
Mit notastage erforscht VOLL:MILCH nota als digitalen Proberaum für performative Künste und notanarchive ist unser Forschungsprojekt zusammen mit Melissa Köhler für Archivtheorie und -praxis in der Freien Szene. Wir kooperieren für unsere Forschungen unter anderem mit Kampnagel Hamburg, dem Forum Freies Theater und dem documenta archiv.
>> Link zur Website >> nota.space/
>> Link zum nota e.V. >> verein.nota.space/
>> Link zum Tutorial >> nota.space/?user=b&room=tutorialA
nota funktioniert auf einem Laptop oder Desktop-Computer und am besten mit dem Brave Browser (oder Google-Chrome). Wir empfehlen eine Computermaus zu benutzen.
>> Für einen Test-Account >> Schreibt eine Mail an >> mail@nota.space
>> Für Support und News >> nota Telegram-Chat >> t.me/joinchat/LU7mdVlRnFXedA0-uMT0xw
>> Link zu einem Vortrag über die Produktionsgemeinschaft und einer nota Demonstration im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Digitales Foyer" des FFT Düsseldorfs (2020) >> https://www.youtube.com/watch?v=GMi2RB3IH4w&feature=youtu.be&t=2504
Die Website nota.space eröffnet einen zunächst leeren und scheinbar unendlichen Raum, in dem sich Text-, Bild-, Video- und Tondateien als Fragmente auf unterschiedlichste Weise anordnen und zueinander in Beziehung setzen lassen. nota wird per Tastendruck bzw. mit der Maus bedient und setzt keine besonderen Fach- oder Codekenntnisse voraus. Die teilbaren Online-Räume erlauben gemeinsames orts- und zeitunabhängiges Montieren; Aktionen werden in Echtzeit an andere Monteur:innen übertragen. nota bietet mit seinen ungewöhnlichen Flächen- und Tiefendimensionen die Möglichkeit, ästhetische Prozesse in den digitalen Raum zu überführen, Daten aus ihren gewohnten Strukturen heraus zu holen und die bisherige digitale Praxis zu überprüfen. So entstehen in nota Materialsammlungen, eigenständige künstlerische Arbeiten und neue Montagetechniken.
Eine Demonstration von notas Dimensionen als Montageraum